Sonnensegel in wasserdicht oder wasserabweisend?
Sollten Sie ein wasserabweisendes oder ein wasserdichtes Sonnensegel kaufen, um im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon auch bei Regen trocken zu bleiben?
Antwort: Es spielt keine Rolle.
In der Praxis geht die Unterscheidung zwischen wasserabweisenden und wasserdichten Sonnensegeln nämlich komplett am Problem vorbei.

• Wasserdurchlässig oder wasserundurchlässig?
• Infos zu Qualität, zur Wasserdichtigkeit & Wassersäule
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Die wirklich wichtige Frage beim Regenschutz: Wasserdurchlässig oder wasserundurchlässig?
Der Praktiker unterscheidet Sonnensegel nach ihrer Funktion: Soll das Segel ausschließlich Hitze- und Sonnenschutz bieten oder auch Regen abhalten?
Für reinen Sonnenschutz sind wasserdurchlässige Sonnensegel aus HDPE gut geeignet.
Für zusätzlichen Regenschutz muss das Sonnensegel - wenig überraschend - wasserundurchlässig und damit regendicht sein.
Diese Anforderungen erfüllt ein wasserabweisendes Segel aus Polyester oder Acrylmarkisentuch ebenso wie ein wasserdichtes Sonnensegel.

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Sonnensegel wasserdicht – wie Sie auch bei Regen trocken bleiben
Wasserdichte Sonnensegel bieten Ihnen nicht nur Schutz vor Sonne, sondern auch vor Regen. Sie bestehen zum Beispiel aus Acryl, PVC oder Polyurethan. Diese Stoffe sind in ihrer Dichtigkeit sehr stark.
Nur Stoff ist nicht gleich Stoff. Da gibt es wie bei allen Materialien große Qualitätsunterschiede - auch in der Fertigung und Ausstattung.
Und was macht ein Sonnensegel wasserdicht, witterungsbeständig und langlebig?
Achten Sie auf Qualitätsversiegelung des Tuches. Ist es "nur" imprägniert oder hat es eines der folgenden Ausstattungen:
- Arcylharzbeschichtung
- Texgard Easy Clean® Ausrüstung
- einseitige Acrylatbeschichtung & Teflon-Finish
- Nano-Beschichtung mit Selbstreinigungseffekt (Lotus-Effekt)
Ist das Segeltuch witterungesbeständig? Merkmale hierfür sind:
- schmutz-, öl- & wasserabweisend, fäulnishemmend
- hohe Farb-, Licht- und Wetterechtheit
- beständig gegen UV-Strahlung
- fungizide Austattung
Sonderausstattungen, für mehr Langlebigkeit und eine höhere Wasserdichtigkeit:
- ultraschweiß-verklebte Stoffbahnen
- Goretex Nähfaden
- stabile Triangel- oder D-Ringösen aus Edelstahl
- rundumlaufendes Hochleistungsgurtband*
*rundumlaufende Edelstahlseile geben dem Segel eine höhere Festigkeit und mehr Formstabilität, benötigen aber extrem tragfähige Befestigungen (dickwandige Pfosten, große Karabinerhaken und Segelspanner, die Sie in unserem Sonnensegel Online Shop finden. Kontaktieren Sie uns gerne!). Sonnensegel mit umlaufenden Stahlseilen sollten für große Segelflächen auf jeden Fall statisch abgesichtert sein. Bei Unsicherheiten fragen Sie Ihren Fachhändler!
Informationen zur Wasserdichtigkeit und Wassersäule
Die Fähigkeit der Segeltücher, zuverlässigen Regenschutz zu gewährleisten, wird zunächst von deren formaler Wasserdichtigkeit bestimmt, die als Wassersäule in Millimetern angegeben wird.
Ab 1000 -1200 mm gilt ein Segeltuch als wasserdicht: Es widersteht in horizontaler Ausrichtung dem Druck von 1000 mm Wasser. In diese theoretische Eindeutigkeit mischen sich nun die Notwendigkeiten der Sonnensegelpraxis. Weitere Informationen finden Sie unter wikipedia.org/wiki/Wasserdichtigkeit.
Eine so hohe Wasserdichtigkeit ist aber nicht zwingend notwendig, da es sich bei Sonnensegeln nicht um tragfähige Terrassendächer handelt. Lesen Sie mehr dazu im folgenden Absatz.
Qualitäts-Sonnensegel sind reißfest, witterungsbeständig, eine gute Imprägnierung, sprich eine hohe Wasserdichte (in mbar gemessen) - die nicht zwingend notwendig ist, da es sich bei Sonnensegeln nicht um tragfähige Terrassendächer handelt - und vertragen eine hohe Wassersäule (in mm angegeben).
Doch auch wasserabweisende Stoffe müssen Sie vor dem Regen schützen. Wie Sie beide Arten von Sonnensegeln optimal montieren, erfahren Sie folgend.
Auf die Neigung kommt es an
Damit Wasser ablaufen kann, muss der Gegenstand, auf den der Regen trifft, schräg gestellt sein. Prallt der Regen auf eine gerade Fläche, entstehen Pfützen.
Beim Sonnensegel nennt man Wasseransammlungen Wassersäcke. Die Schwere der Wassersäcke birgt eine große Gefahr. Das Segel kann unter der Belastung reißen oder es kann die Befestigung beschädigt werden. Fließt das Wasser jedoch geordnet ab, werden Sie lange Freude an Ihrem Sonnensegel haben.
Eine Faustregel besagt: Je schwerer und größer das Segel ist, desto stärker muss die Neigung sein. Das Mindestmaß an Neigung beträgt zwischen 14 und 30 Grad.
Sonnensegel neigen
Wie neigen Sie ein Segel so, dass Wassersäcke vermieden werden? Hierfür gibt es einige Tipps, die wir Ihnen nicht vorenthalten.
Montieren Ihr Segel an mindestens einer Hauswand, sollte diese Befestigung höher sein als die der Masten.
Haben Sie ein freistehendes Sonnensegel, das an mehreren Pfosten fixiert ist, achten Sie darauf, dass Sie verschiedene Höhen der Masten wählen.
Als Alternative können Sie sich für höhenverstellbare Masten entscheiden, sodass Sie die Höhen individuell einstellen können.
Noch eine Faustregel, die Sie beherzigen sollten: Je niedriger die Wassersäule ist, desto stärker sollte die Neigung sein. Eine Wassersäule kann zwischen 300 bis 10.000 mm und mehr betragen. Ein Beispiel: 300 mm Wassersäule besagt, dass Ihr Sonnensegel einen Druck der Wassermengen, die auf ihm lasten, von bis zu 300 mm standhält. Diese Einheit ist vor allem eine Größe für wasserdichte Sonnensegel.

Optimaler Wasserablauf
Wenden Sie die Neigung so an, dass Sie Folgendes berücksichtigen können:
- Das Sonnensegel sollte immer straff gespannt sein, sodass kein Durchhang entstehen kann.
- Das Wasser darf nicht in die Kantnähte laufen, da es sonst zu einer Aufweichung der Nähte kommen kann.
- Im umlaufenden Gurtband darf kein Wasserstau entstehen. Auch hier kann es andernfalls zu einer Aufweichung und damit Materialbeschädigung kommen.
- Der Wasserablauf sollte nur über eine Ecke des Sonnensegels erfolgen, sodass die gesamte Wassermenge gezielt gesteuert werden kann.
Tipp: Nach Ihrer Installation verwenden Sie einen Gartenschlauch und testen Sie, ob alles zu Ihrer Zufriedenheit verläuft. Ist dies der Fall, können Sie den nächsten Regen getrost abwarten.
Sonnensegel schützen
Neben der Wahl des Materials sind weitere Faktoren für ein stabiles Sonnensegel Reinigung und Pflege.
Wählen Sie wasserabweisendes und damit zugleich Schmutz und Öl abweisendes Material. Dazu zählen Polyester, Polyester-Acryl, Sonnensegel mit Lotuseffekt sowie ein gewebtes Sonnensegel mit Schußraschel-Technik, der Stoff ist sowohl wasserabweisend als auch lichtdurchlässig.

- Des Weiteren sollten die Materialien über einen starken UV-Schutz verfügen. Ein hoher UV-Faktor schützt Ihre Haut nicht nur vor zu starker Strahlung, sondern macht das Segel zudem witterungsunanfälliger.
- Darüber hinaus benötigen Sie ein robustes, reißfestes Tuch, das einem Wasserdruck durch heftigen Regen eine Weile standhalten kann.
- Grünbelag oder starke Verunreinigungen können Ihrem Segel dauerhaft schaden. Deshalb befreien Sie zeitnah ihr Segel von Vogelkot, Fallobstspuren und Grünbelag.
- Außerdem ist es empfehlenswert, das Tuch nach ein paar Jahren zu imprägnieren. Mit dieser Maßnahme verstärken bzw. erneuern Sie die Schutzschicht.
- Bei sehr starken Regenfällen sowie bei Hagel und Schnee sollten Sie jedes Segel abnehmen. Demontieren müssen Sie es jedoch erst zum Winteranfang.
Reinigung, gute Pflege und Imprägnierung hält Ihr Sonennsegeltuch dauerhaft regendicht und wetterfest. Informationen zur Imprägnierung, Pflege und Reinigung Ihres Sonnensegels finden Sie hier.
Finden Sie ihr Wunschsegel: Wählen Sie zuerst Ihre Lieblingsform aus!
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