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8-10 | FAQs - zum Zubehör & Befestigungsmaterial von Sonnensegeln

 

8. Fragen zum Zubehör/Befestigungsmaterial

 

8.1  Wie befestige ich Sonnensegel in einer Hauswand mit Holzständerwerk?

Wir empfehlen Thermax von Fischer für die Sonnensegelbefestigung in Wärmedämmverbundsystemen mit Holzständerwerk. Bei tragenden Holzwänden ist in jedem Fall ein Statiker hinzuzuziehen, bevor sie sich für ein konkretes Befestigungssystem entscheiden. Sie sollten auch genau wissen, an welchen Stellen sich die Balken zur Befestigung befinden.

8.2  Welche Art der Segelbefestigung ist am schnellsten/bequemsten?

Knoten im Seil: Die provisorische Befestigung per Seil und Knoten funktioniert bei der Erstbespannung am schnellsten. Allerdings ist die Demontage zum Winter hin sehr mühsam und zeitaufwändig, da sich der Knoten bis dahin stark festgezurrt hat.

Segelspanner + Karabinerhaken: Der Einsatz eines Segelspanners + Karabinerhakens dauert zwar etwas länger als das Schlingen eines einfachen Knotens, dafür entfällt bei der Demontage jegliche Mühe und zusätzlicher Zeitaufwand.

Seilklemme und Seil: Die Seilklemme erfordert einen etwas höheren Zeiteinsatz als der Knoten, dafür funktioniert die Arretierung und Demontage hier besonders einfach und bequem.

Flaschenzug: Der Flaschenzug stellt eindeutig die bequemste, allerdings nicht die schnellste Art der Segelbefestigung dar.

8.3 Lässt sich die nötige Segelspannung auch per Muskelkraft herstellen?

Im Prinzip ja, allerdings nur, wenn Sie über überdurchschnittliche Körperkraft verfügen und auch dann ist es in jedem Fall eine sehr anstrengende Aufgabe. Wir raten von dem Versuch eher ab.

8.4 Welche Befestigungsarten kommen für die hausseitige Segelmontage in Frage?

Segelspanner und Karabinerhaken: Das Segel wird mit dem Segelspanner + Karabinerhaken an der Wandbefestigung eingehängt und mit dem Spanner gestrafft. Sie können das Segel prinzipiell auch ohne Segelspanner und nur mit einem Karabinerhaken direkt an der Wandbefestigung einhängen, allerdings sind das Spannen und die Demontage in diesem Fall sehr kraftaufwändig.

Seile: Die Befestigung des Segels mit Seilen ist bei der notwendigen Überbrückung von Distanzen bis zu 1,5 m pro Segelecke in einer Diagonale des Segels sinnvoll - z. B. 50 cm an der Segelecke A und 100 cm an der gegenüberliegenden Segelecke C.
An mind. 2-3 Ecken sollten Spannmaterilien, wie Flaschenzüge oder Spanner - je nach Segelform - zum Verspannen eingesetzt werden.

Flaschenzug: Die hausseitige Segelbefestigung mit einem Flaschenzug bietet wie bei der freistehenden Montage ein Höchstmaß an Bequemlichkeit - schnell und einfach.

8.5 Ist die Segelbefestigung an Bäumen möglich?

Prinzipiell ja, sofern der Baum gesund ist und der Stamm in Befestigungshöhe einen Durchmesser von mindesten 25 cm hat. Der Baum muss sich unmittelbar in Zugrichtung des Segels befinden und sollte nicht mehr als 1,5 Meter von der Segelecke entfernt stehen. Bedenken Sie auch, dass sich bei der Befestigung am Baum auf dem Segel relativ schnell Grünspan bilden kann, der gemeinsam mit heruntergefallen Ästen und Blättern regelmäßig entfernt werden sollte. Zur Baum-Befestigung Ihres Sonnensegels nutzen Sie einen handelsüblichen Gartenschlauch. Führen Sie das Tauwerk durch den Schlauch und legen Sie diesen um den Stamm. Wichtig ist, dass das Tauwerk weder den Stamm noch einen Ast berührt.

8.6 Welche Befestigungsmöglichkeiten gibt es für Wärmedämmverbundsysteme (WDVS)?

Thermax von Fischer mit Injektionskleber (2-Komponenten-Kleber) ist für die Segelmontage in verschiedenen Wärmedämmverbundsystemen geeignet. Die Tragfähigkeit des WDVS selbst spielt dabei keine Rolle, da dieses vollständig durchdrungen wird.
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8.7 Lassen sich Distanzen von mehr als 1,5 m bei der Sonnensegelbefestigung überbrücken?

Prinzipiell ist die Überbrückung von mehr als 1,5 m mit einem Seil in einer  Diagonale des Segel (z. B. 50 cm an der Segelecke A und
100 cm an der gegenüberliegenden Segelecke C) möglich, ohne die Stabilität der Anlage zu gefährden. Allerdings steigt mit zunehmender Entfernung der Segelecke vom Befestigungspunkt die Schwierigkeit, das Segel optimal zu straffen. Das liegt unter anderem auch daran, dass sich der Neigungswinkel bei gleicher Befestigungshöhe verringert.

8.8 Warum bevorzugen Sie Befestigungsmaterialien aus Edelstahl?

Hochwertiger V2A-Edelstahl ist rostbeständig, säurefest, polierfähig und damit ideal für solide Befestigungslösungen im Outdoor-Bereich geeignet. Lesen Sie unseren Blogbeitrag zu Edelstahl und seine hervorragenden Eigenschaften.
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8.9 Ist die Eignung von großen Wandbefestigungen von der Segelfläche abhängig?

In funktionaler Hinsicht: nein. Allerdings können große Wandhalter in Kombination mit kleinen Segeln überdimensioniert wirken. Hier sind Ankerplatten oder die Wandbefestigung für WVDS mit tragfähigen Verankerungen die bessere Wahl.
Alternativ können Sie für kleine Segel bis 12 m²-Fläche Wandösen auf Beton, Naturstein und Holz einsetzen. Für Ziegel und Klinker sind Wandösen allerdings nicht geeignet - ebenso wenig für große Segel mit starken Zugkräften, da Wandösen nur 6 mm-Bohrungen haben. Mehr Informationen finden Sie hier in unserem Video:
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8.10 Ist die Segelbefestigung auf Dachterrassen ohne Standfüße bzw. Fundamente möglich?

Ja. Wenn die übliche Befestigung mit Standfüßen/Fundamenten nicht in Frage kommt, können mit mindestens 800 kg Last beschwerte Cubes verwendet werden. Es muss jedoch sichergestellt sein, dass die Statik der Dachterrasse der Standard-Belastungsanforderung von einer Tonne (1000 kg) pro Quadratmeter entspricht.

8.11 Führen Sie Schraubfundamente für Sonnensegel?

Ja. In unserem Online-Shop bieten wir verschiedene Größen der Schraubfundamente von Krinner an. Für das Twister-Sonnensegel bieten wir diese als Sonderzubehör auf Anfrage an. Dafür ist aber ein sehr lockerer Mutterboden nötig.

8.12 Wie kann ich beim Flaschenzug für Sonnensegel bestimmen, wie lang das Seil sein muss?

Es kommt drauf an, wie lang Ihr Spannweg ist und auf welcher Höhe Sie die Befestigung für das Seil an der Hauswand oder am Mast befestigen.
Sie sollten im vollgespannten Zustand mind. 30 cm-, max. 150 cm-Spannweg zwischen dem Segel und dem Gleitschlitten oder dem Segel und der Umlenkrolle haben. (Max. 150 cm-Spannweg, wenn das Segel in der Diagonalen mit einem Karabinerhaken oder maximal einem Segelspanner befestigt ist)

Beim Einsatz eines einfachen Flaschenzuges:
Man rechnet den Spannweg plus circa 2 m - 2,5 m Tauwerk. Dies berücksichtigt die Seillänge, die benötigt wird, um das lose Seilende
z. B. an der Autoreleaseklemme befestigen zu können, die ihrerseits zwischen 1,70 m - 2 m unterhalb der Umlenkrolle bzw. der Rolle des Gleitschlittens angebracht ist, wobei hiefür die oberste Gleitschlittenpositon berücksichtigt wird.

Beim Einsatz eines doppelten Flaschenzuges:
Man nimmt den Spannweg mal 3 plus circa 2 m - 2,5 m Tauwerk. Dies berücksichtigt die Seillänge, die benötigt wird, um das lose Seilende z. B. an der Autoreleaseklemme befestigen zu können, die ihrerseits zwischen 1,70 m - 2 m unterhalb der Umlenkrolle bzw. der Rolle des Gleitschlittens angebracht ist, wobei hiefür die oberste Gleitschlittenpositon berücksichtigt wird.
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8.13  Was sind die Vorteile der doppelten Umlenkrolle gegenüber einer einfachen Umlenkrolle?

Mit der Kombination "doppelte Umlenkrolle mit einfacher Umlenkrolle“ haben Sie einen 3fach-Flaschenzug. Sie benötigen wegen der Umlenkung mehr Seil aber nur 3mal so wenig Kraftaufwand. Damit ist das Sonnensegel einfacher, komfortabler und wesentlich straffer zu spannen als mit einem Seilzug-System mit einer Umlenkrolle.
Bei dem höhenverstellbaren Masten ist nur eine Umlenkrolle im Einsatz, aber durch die zweitgeteilte Gleitrolle am Gleitschienen-System ergibt dies ebenso ein 3fach-Flaschenzug.

 

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8.14 Kann man ein Sonnensegel mit Expander befestigen?

Nein. Sowohl die Sonnensegel als auch alle Komponenten müssen zuverlässig über mehrere Jahre hinweg immer wieder Windstärken von über 60 Kilometer pro Stunde aushalten, dies entspricht der Stufe 7 auf der Beaufortskala.
Dabei dürfen sich insbesondere die verbauten Seile so gut wie nicht dehnen, sehr wenig bis kein Wasser aufnehmen und nicht aufribbeln. Zudem muss das Tauwerk extrem scheuerfest sein, eine hohe UV-Beständigkeit und eine hohe Festigkeit haben - und das bei starken und dauerhaften Zuglasten.
Dynamische Seile sind zum Auffangen von Stürzen, zum Beispiel beim Klettern, entwickelt. Hierzu müssen die Seile eine bestimmte Dehnfähigkeit haben, wodurch der Körper bei einem Sturz abgefangen werden kann. Für Sonnensegel, die straff und stark zu spannen sind, würden wir daher von dynamischen Seilen abraten.

 

8.15 Wie viel Zentimeter (cm) kann ich mit Segelspanner nachspannen (Toleranz)?

Die zur Verfügung stehenden Auszugslängen der verschiedenen Segelspanner liegen je nach Segelspannergröße zwischen 70 mm und 75 mm:
 
M6-Segelspanner
• Länge im eingedrehten Zustand: mindestens 150 mm
• Länge im ausgedrehten Zustand: maximal 220 mm
Die zur Verfügung stehende Auszugslänge: 70 mm.
 
M8-Segelspanner
• Länge im eingedrehten Zustand: mindestens 180 mm
• Länge im ausgedrehten Zustand: maximal 255 mm
Die zur Verfügung stehende Auszugslänge: 75 mm
 
 
M10-Segelspanner
• Länge im eingedrehten Zustand: mindestens 225 mm
• Länge im ausgedrehten Zustand: maximal 300 mm
Die zur Verfügung stehende Auszugslänge: 75 mm
 
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8.16 Die Vorteile von starren Wandbefestigungen und variablen/nachspannbaren Wandbefestigungen im Vergleich

Starre Wandbefestigung
Kurze Distanzen lassen sich straff und punktgenau spannen. Sie schaffen eine Direktverbindung von Wandbefestigung zu Segelöse. Der Klassiker, der auch bei Sonnensegel über 30 qm und umlaufendem Gurtband noch eingesetzt werden.

Variable/nachspannbare Wandbefestigung
Ein Flaschenzugsystem ermöglicht einfaches Hissen, Spannen und schnelle Demontage des Segels zur Reinigung, bei Sturm oder zum Winter hin. Es lassen sich auch Distanzen von bis zu 150 cm spannen - perfekt für Sonnensegel bis zu 30 qm (je nach Segeltuch).

8.17 Ist die Sicherheitsklemme nur einmal verwendbar? Muss sie nach dem ersten Auslösen ausgetauscht werden?

Bei der von uns verwendeten Sicherheitsklemme gibt es keinen kurzfristig begrenzten Zeitraum, innerhalb dessen eine Neubeschaffung erforderlich ist. Auch ist die Anzahl des Auslösens für die Verwendbarkeit unwichtig. Solange also an diesem Autoreleasesystem nicht aus einem anderen, unvorhersehbaren Grund ein Defekt entsteht, ist es jederzeit funktionstüchtig.
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8.18 Die Sicherheitsklemme (Autorelease-System) löst viel zu leicht, schon bei geringem Zug aus?

Der Härtegrad zur Auslösung der Sicherheitsklemme lässt sich an der entsprechenden Schraube einstellen. Diese befindet sich am unteren Ende des aus Aluminium bestehenden, hellgrauen, auskoppelbaren Klemmaufsatzes. Mit der Schraube wird eine unterliegende kleine, schwarze, oval exzentrische Kunststoff-Nockenscheibe gedreht.
  1. Wird diese im Uhrzeigersinn nach links gedreht, sodass der Nocken auf das Minuszeichen zeigt, ist der Härtegrad minimal und die Auslösung erfolgt schon bei geringem Zug. Diese Einstellung ist nur geeignet für kleine Segel und für 3-fach-Flaschenzüge.
  2. Wird die Nockenscheibe so eingestellt, dass  der Nocken senkrecht nach unten zeigt, ist der Härtegrad mittelstark. Dies ist die Standardeinstellung. Die Klemme löst bei plötzlich auftretenden Sturmböen aus. Diese Einstellung wird in der Regel von uns empfohlen.
  3. Wird die Nockenscheibe gegen den Uhrzeigersinn nach rechts gedreht, sodass der Nocken auf das Pluszeichen zeigt, ist der Härtegrad maximal und eine Auslösung erfolgt fast nie. Diese Einstellung ist zu vermeiden und auf keinen Fall als Standardeinstellung zu nutzen, da sich die Klemme bei plötzlich auftretenden Sturmböen nicht lösen wird.
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Eine grafische Darstellung zur Einstellung der Sicherheitsklemme finden sie hier in unserem Shop unter:

Infos & Tipps > Planungshilfen > Aufbau & Montage

Achtung: Eine lockere Nockenscheibe kann sich durch Vibrationen am Mast verstellen und so zu einem zu leichten Auslösen der Sicherheitsklemme führen.
Bevor Sie die gewünschte Nockenscheiben-Einstellung vornehmen, sollten sie deshalb folgendes kontrollieren: Lösen Sie das System einmal aus, um die kleine, schwarze Kunststoff-Nockenscheibe festzuziehen. Dazu halten Sie die Nockenscheibe fest, während Sie diese mit Hilfe der Schraube so an den hellgrauen Aluminium-Klemmaufsatz festschrauben, dass sich für die Härtegradeinstellung die Nockenscheibe nur noch mit Widerstand drehen lässt. 

8.19 Wie Seilklemme richtig festzurren? - Fester Halt für Seile ohne Knoten

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Unter Aufbau & Montage finden Sie weitere Informationen.

8.20 Wie in wenigen Minuten einen Flaschenzug am Sonnensegel montieren? So gelingt's!

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8.21 Wie wird ein Wandhalter richtig im Klinker angebracht?

Wenn Sie einen Befestigungspunkt Ihrer Sonnensegelanlage an einer Wand mit Klinker montieren möchten, achten Sie darauf, dass alle Verankerungen in den Fugen des Mauerwerks gebohrt werden und dass die Klinkerwand als solche statisch belastbar, also tragend ist.
 
Neuere Klinkerhäuser haben eine Klinkerfassade als Vormauerschale einer zweischaligen Wandkonstruktion. So eine Klinkerfassade ist nicht statisch belastbar oder noch nicht einmal selbsttragend. In diesem Fall müssen die 350- bis 400 mm-Gewindestangen durch den Klinker hindurch mindestens 10cm in das Hintermauerwerk verankert werden.
 
Bei glasierten Ziegeln können Sie maximal M10er-Gewindestangen einsetzen, da die Fugen nicht breit genug für M12er sind. Und wenn eine Befestigung eines Wandhalters mit 4 Löchern nicht so angebracht werden kann, dass alle vier Löcher genau auf den Fugen sitzen, sollte eine Wandhalterung mit zwei oder drei Löchern verwendet werden, damit alle Befestigungspunkte sicher in den Fugen des Klinkers montiert werden können.
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8.22 Wie hoch sollte man Wandhalter optimal an der Hauswand anbringen?

Die optimale Befestigungshöhe an der Hauswand liegt zwischen 2,7 m und 3,5 m - abhängig von den verwendeten Befestigungen, der jeweiligen Einbausituation und den Gegebenheiten vor Ort.
 
Je niedriger die Befestigungshöhe, desto schwieriger wird es ein optimales Gefälle für die Segelanlage zu installieren, um einen opitmalen Wasserabfluss bei Regen zu gewährleisten. Andererseits: Je höher das Sonnensegel wandseitig aufgehängt wird, desto eher können Sonnenstrahlen unter die Beschattungsfläche fallen oder Regen seitlich einfallen.
 
Bei zwei Befestigungspunkten an der Wand empfehlen wir grundsätzlich diese unterschiedlich hoch zu setzen - das optimiert den Wasserabfluss erheblich, bietet zusätzlichen Sonnen- bzw. Sichtschutz und ebenso lohnt es sich aus ästhetischen Gründen: Es bringt mehr Dynamik in Ihre Segel-Anlage.
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Unter Aufbau & Montage finden Sie weitere Informationen.

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9. Fragen zu Bodenhülsen

 

9.1 Welche Vorteile bieten Bodenhülsen für Segelmasten?

Die Installation der Segelanlage mithilfe von Bodenhülsen ist wesentlich einfacher, da das schwierige und umständliche Einbetonieren der Masten entfällt. Mindestens ebenso wichtig ist die Möglichkeit der zügigen Demontage. Sie müssen dann lediglich die Masten aus den Bodenhülsen ziehen.
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9.2 Wann kommen Bodenhülsen und wann Schraubfundamente zum Einsatz?

Schraubfundamente von Krinner kommen nur dann bei der Installation von feststehenden, manuell und elektrisch aufrollbarer Segelanlagen vor Ort zum Einsatz, wenn diese durch unsere Monteure durchgeführt wird, weil dafür Dumper (große Eindrehmaschinen) notwendig sind. Wir bieten diesen Service auf pina-design.de an aber können diesen leider auch nur für dort angebotenen Produkte und unsere Kunden dort leisten.

In unserem Sonnensegel-Shop verkaufen wir Sonnensegel und Zubehör in derselben Qualität, allerdings nur für die Eigenmontage. Dabei sind Bodenhülsen zum Einbetonieren erste Wahl.

9.3 Welchem Zweck dienen 1 m lange Bodenhülsen?

Der Einsatz von Bodenhülsen mit 1 m Länge ist dann notwendig, wenn am Installationsort der Segelanlage die erwartete Forsttiefe tiefer liegt als 75 cm (Standardlänge von Bodenhülsen). In vielen Teilen Deutschlands ist eine Bodenhülse mit der Standardlänge von 75 cm ausreichend und eine Frostschutztiefe von 80 cm empfohlen/einzuhalten (siehe DIN 1054:2010-12 "Baugrund – Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau – Ergänzende Regelungen zu DIN EN 1997-1" S. 40).
Gebiete mit einer tieferliegenden Frostschutzgrenze befinden sich z. B. im Harz, Sauerland, Odenwald, Schwarzwald, in Sachsen, Süd-Sachsen-Anhalt, Süd-Brandenburg, Thüringen, Mittel und Süd-Bayern etc.. Nähere Informationen dazu erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Bauamt. Skandinavien oder Länder wie Österreich oder die Schweiz haben andere Empfehlungen. Liegt die zu erwartende Frosttiefe bei Ihnen vor Ort also tiefer als 75 cm, sollten Sie die 1 m langen Bodenhülsen wählen.
Das Fundament muss immer unterhalb der Frosttiefe abschließen. Ist dies nicht der Fall, droht im Winter die Anhebung durch Eis und im Frühjahr die Unterspülung durch Tauwasser. Beides würde die Stabilität der Segelanlage gefährden.
Skizze zur frostschutzsicheren Einbautiefe von Sonnensegel Bodenhülsen

9.4 Warum müssen Bodenhülsen mit 10º Außenneigung einbetoniert werden?

Die Segelmasten müssen 10º Außenneigung aufweisen, um die Zugspannung des Sonnensegels problemlos aushalten zu können (vgl. FAQ 7.9). Deshalb müssen auch die Bodenhülsen entsprechend geneigt einbetoniert werden. Eine Anleitung zum Betonieren finden Sie hier.
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9.5 Warum sind Bodenhülsen oben abgeschrägt?

Eine waagerechte Ausrichtung der abgeschrägten Oberkante (leicht mit der Wasserwaage zu prüfen) entspricht einem Neigungswinkel der Bodenhülse von 10º. Zur Notwendigkeit der Neigung vgl. FAQ 9.4.
Die Kerbe dient zur Ausrichtung der Bodenhülse in Zugrichtung des Segels (Winkelhalbierende der jeweiligen Ecke des Sonnensegeltuches).

9.6 Segelstange ø60,3mm und Bodenhülse ø70mm: Wackelt das nicht?

Nein. Ziehen Sie vom Durchmesser der Bodenhülse 6 mm Wandung ab. Es verbleibt ein Gesamtspielraum von 1,7 mm umlaufend zwischen Bodenhülse und Segelstange. Da die Bodenhülse beim Aushärten des Betons auch noch geringfügig zusammengedrückt wird, sitzt die Stange am Ende passgenau. Trotzdem lässt sie sich aber auch noch einfach herausziehen und wieder einschieben. Hinzu kommt, dass sich im Zwischenraum immer, egal wie klein er auch wäre, über die Zeit Sand und kleine Steine festsetzen können. Zudem verankert die straffe Verspannung des Segels den Mast in der Bodenhülse.
Bei einer ø70mm Stange und einer 76,1mm Hülse sind insgesamt nur 1,9mm Gesamtspielraum, bei einem 101,6mm ohr und der 108mm Hülse sind es 2,4mm.

9.7 Kann der Sonnensegel-Mast auch ohne Bodenhülse einbetoniert werden?

Ja, natürlich können Sie den Mast auch direkt einbetonieren. Sie können den Mast dann nur nicht mehr einfach demontieren.
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9.8 Ist die Bodenhülsenlänge nur für die Frosttiefe interessant oder auch für die Stabilität?

Die Länge der Bodenhülsen richtet sich nach der Frostschutztiefe in Ihrer Region und hat keine Bedeutung für die Stabilität Ihrer Anlage. Für extrem große Anlagen, die nur von Fachbetrieben (weit über 30 qm) installiert werden sollten, empfehlen wir den Einsatz von 1m Bodenhülsen, weil die Fundamentgröße extra groß gewählt werden muss und 1 m-Hülsen dann angebrachter sind.
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9.9 Kann man Schraubfundamente mit einer Eindrehhilfe, wie einem Hebelarm selber eindrehen?

Ja vielleicht, bei frisch aufgehäuftem Mutterboden, so wie beim Twistersegel als Sonderzubehör angeboten. Aber bei frisch aufgeworfenem Mutterboden ist keine Sonnensegelanlage tragfähig gegründet. Bei kleinsten Witterungsbelastungen löst sich das Fundament. Wir montieren in der Hauptsaison Jahr für Jahr 2-3 Segelanlagen täglich in Mitteldeutschland, alle mit Schraubfundamenten und unserer motorisierten Eindrehhilfe - bei lehmigem oder hartem Boden. Nur dort sind Schraubfundamente extrem stabil gegründet und man kommt nur mit einer motorisierten Eindrehhilfe in den Boden. Selbst die kleineren Schraubfundamente für Ø60,3mm-Masten und -Stangen kann man nur sehr schwergängig mit der Maschine eindrehen. Teilweise schafft es bei unseren Montagen nicht einmal ein zusätzlicher Monteur mit Hilfe des 2,5 m langen Hebelarms, den notwendigen Gegendruck aufzubringen, um sich gegen den Drehmoment der Eindrehmaschine zu stemmen.

9.10 Lücke zwischen Sonnensegel-Mast und Bodenhülse: Ist die Anlage trotzdem stabil?

Ja, ist sie. Wichtig ist, dass Sonnensegel unbedingt straff gespannt sein müssen, weil sie sonst dem Regen und Wind ausgesetzt sind und bei zu geringer Neigung Wassersäcke bilden oder bei Wind ausschlagen. Beides gefährdet die Stabilität der Verankerungen und die des Segeltuches.
Sind Sonnensegel stramm gespannt, dann stehen Masten, Stangen und Pfosten unter extremer Spannung und bewegen sich nicht mehr. Bei solch einer gewünschte Spannung wackelt kein Sonnensegelrohr in der Bodenhülse - egal wie groß die Lücke ist.
Zudem benötigen Sie einen kleinen Abstand zwischen Rohr und Hülse, wenn Sie Masten, Stangen oder Pfosten mal demontieren möchten. Dann nämlich entspannen Sie die Anlage und können die Sonnensegelrohre ungehindert rausziehen - auch wenn sich etwas Erde oder Sand in der Lücke abgelagert hat.
Haben Sie einen zu geringen Abstand zwischen Rohr und Hülse, dann kann das Sonnensegelrohr durch diese Ablagerungen festsitzen.

 

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9.11 Kann man die Sonnensegelanlage mit Einschlaghülsen installieren oder Bodenhülsen einschlagen?

Wir raten von Einschlaghülsen ab, da auf die Masten, Stangen und Pfosten starke Hebelkräfte wirken und Ihre Anlage überhaupt nicht stabil sein wird.
Auch die Bodenhülsen aus unserem Shop sollten nicht ins Erdreich eingeschlagen werden.

 

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9.12 Wofür ist die mitgelieferte Kappe an der Bodenhülse?

Mit der mitgelieferten Bodenhülsenkappe können Sie, wenn sie Ihren Mast, Ihre Stange oder Ihren Pfosten mal demontieren, die Bodenhülse verschließen und vor Verunreinigungen schützen.
Bitte betonieren Sie die Kappe nicht am unteren Ende der Bodenhülse mit ein. Bodenhülsen müssen unten offen in einem Kiesbett gelagert sein, damit sich kein Wasser in der Bodenhülse stauen kann und schnell ungehindert abfließt.

 

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10. Fragen zu Stangen, Masten und Pfosten

 

10.1 Sind Stangen, Masten und Pfosten zu schwer zum Tragen?

Nein. Der schwerste Segelpfosten (3 m Länge und 4 mm Wandung) wiegt 26 kg und ist zumindest mit zwei Personen noch gut zu tragen.

10.2 Wie funktioniert die Befestigung von Masten auf Beton?

Sie können diese mühelos auf einem großen Balkon, der Terrasse oder Dachterrasse befestigen. Anschließend stecken Sie Ihren Mast einfach in die Hülse der Masthalterung. Durch die Neigung der Hülse erhalten Sie automatisch eine Neigung von 10% entgegen der Zugrichtung des Segels: die optimale Ausrichtung für maximale Stabilität - zur Erklärung: vgl. FAQ 7.9. Dank verlängerter Aussparungen für die Schrauben können Sie Ungenauigkeiten beim Bohren leicht korrigieren und den Mastfuß optimal in Zugrichtung der Winkelhalbierenden der entsprechenden Segelecke ausrichten. Die dicke Bodenplatteund die sichere Verschweißung mit einem 8mm starkem Knotenblech auf der Bodenplatte gewährt eine hohe Stabilität. 

10.3 Lässt sich das komplette Einsinken des Mastes in die Bodenhülse verhindern?

Ja. Wenn Sie zusätzliche Installationshöhe für Ihre Segelanlage gewinnen möchten, können Sie wie folgt vorgehen:
  • Befüllen Sie die Bodenhülse teilweise mit Kies. Verwenden Sie in jedem Fall groben Kies, um den Wasserabfluss innerhalb der Hülse nicht zu verhindern.
  • Oder verwenden Sie ein separates Maststück desselben Umfangs um das vollständige Einsinken in die Hülse zu verhindern.

Beachten Sie aber in beiden Fällen die zur Gewährleistung der Stabilität notwendige Mindestüberlappung von Hülse und Mast. Sie liegt für Rohrlängen bis maximal 5 m bei 40 cm und für Rohrlängen ab 5 m bei 60 cm. Der Mast sollte also mind. 40 cm bzw. 60 cm in der Hülse stecken und der eingefüllte Kies den Wasserabfluss gewährleisten.

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10.4 Ist die Segelanlage auch ohne Abspannseile wirklich stabil?

Ja. Wählen Sie Stangen, Masten oder Pfosten, die zur Segelfläche und zum Segelgewicht passen. Entscheidend ist der richtige Durchmesser und die richtige Wandungsstärke der Rohre (mehr Informationen: hier in unserer Kaufberatung). Stellen Sie zusätzlich sicher, dass die Fundamente korrekt gesetzt sind und die Stabilität der Segelanlage ist gewährleistet.

Abspannseile kommen lediglich bei sehr großen Sonnensegeln (oder Teleskopmasten) mit erhöhten Spannungs- und Stabilitätsanforderungen (Ganzjahressegel, sehr große Segelflächen) zum Einsatz. Diese Segel und Teleskopstangen bieten wir nicht für die Eigenmontage an und verkaufen Sie nicht in unserem Online-Shop.

10.5 Wie viele höhenverstellbare Masten pro Segelanlage sind nötig?

Mindestens ein, besser zwei höhenverstellbare Masten pro Segelanlage sind nötig, um das für den Wasserablauf nötige Gefälle des Segels zu schaffen (vgl. FAQs 7.3 u. 7.4). Alternativ können Sie auch Masten mit drei vertikal versetzten Augbolzen verwenden. Die höhenverstellbaren Masten bieten allerdings deutlich mehr Anwendungskomfort und sind wesentlich leichter zu installieren.

10.6 Liefern Sie höhenverstellbare Segelmasten inklusive Zubehör aus?

Ja. Unsere höhenverstellbaren Masten kaufen Sie inklusive allem notwendigen Zubehör zum Spannen des Segels. Hier finden Sie ein anschauliches Video zum Thema:

 

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10.7 Wie verhält sich die Sicherheitsklemme bei starkem Wind?

Die Aufgabe der Sicherheitsklemme besteht darin, bei zu hoher Druckbelastung - in der Regel durch Wind - auszurasten, um die Stabilität der Segelanlage nicht zu gefährden. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, ist eine nicht zu feste/starre Einstellung der Klemme nötig.
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10.8 Sind Stangen, Masten und Pfosten winterfest?

Ja. Sie können alle Stangen, Masten und Pfosten aus unserem Angebot über den Winter stehen lassen. Die Befestigungsmaterialien wie Segelspanner und Tauwerk sowie das Segel selbst müssen Sie jedoch abnehmen und einlagern.
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10.9 Sind Pfosten aus Robinienholz für Segelanlagen geeignet?

Ja, sehr gut sogar. Robinienholz ist extrem witterungsbeständig und widersteht auch Pilzbefall und Insekten sehr gut. Die Nutzungsdauer solcher Pfosten im Außenbereich liegt bei 50 Jahren. Der Pfosten sollte bei 3 m - 4,5 m Länge einen Durchmesser von ca. 18 bis 22 cm aufweisen, um dieselben Sonnensegel-Größen wie unsere Edelstahlpfosten zu gewährleisten.

10.10 Müssen Segel und höhenverstellbare Masten bzw. Seilzugmasten durch Segelspanner und Karabinerhaken verbunden werden?

Nein. Segelspanner und Karabinerhaken kommen bei der Segelbefestigung an Stangen, Masten und Pfosten mit Augbolzen zum Einsatz. Das Gleitschienensystem für höhenverstellbare Masten und das Seilzugsystem bei Seilzugmasten enthalten alle nötigen Befestigungs- und Sicherungsvorrichtungen (Tauwerk, Umlenkrollen, Gleitschlitten und Autorelease-System etc.).

10.11 Was nützt die Absenkung einer Segelecke um 1,5 m, wenn ich dort nicht mehr stehen kann?

Die Frage ist berechtigt. Zumindest bei höhenverstellbaren Segelmasten mit 3 m Länge können Sie das Segel so weit absenken, dass ein Erwachsener an der entsprechenden Segelecke nicht mehr aufrecht stehen kann. Die maximale Absenkung ist dann eher als temporäre Maßnahme gedacht, zum Beispiel als zusätzlicher Regenschutz bei starkem Wind oder als  Sonnen-, Sicht- und Blendschutz vor schräg einfallendem Sonnenlicht am Abend.

10.12 Wie hoch ist die effektive Masthöhe bei der Verwendung von Bodenhülsen?

Im Normalfall entspricht die Länge der Bodenhülse (75 cm oder 1 m) der Minderung der Masthöhe. Zur Gewinnung zusätzlicher Installationshöhe des Segels vgl. FAQ 10.3.

10.13 Auf welcher Höhe sind die oberen Augbolzen verschraubt?

Die oberen Bolzen sind 15 cm unterhalb des Stangen-, Pfosten- oder Mastendes verschraubt.

10.14 Verkaufen Sie Rohre mit 50 mm Durchmesser?

10.15 Lassen sich die Gleitschienen für höhenverstellbare Masten auf vorhandene Säulen aufschrauben?

Ja, das ist möglich. Hierfür benötigen Sie Blindnieten aus Aluminium sowie eine Steck-Nietmaschine und die Fläche sollte eben sein.

10.16 Welche Pfosten oder Masten (aus Aluminum oder VA-Stahl bzw. mit welchem Durchmesser und welcher Wandstärke) würden Sie empfehlen?

Wir setzen nur Edelstahlrohre ein - langlebig, stabil und witterungsresistent. Hier gibt es eine Übersicht in unserer Infothek unter Kaufberatung.

10.17 Kann man Stangen, Masten oder Pfosten auch senkrecht einbetonieren?

Wir empfehlen das nicht, da sich die Stangen, Masten oder Pfosten auf Zug immer nach vorne biegen (müssen). Sonnensegelrohre der Kategorie Pfosten können für "große Sonnensegel" mit einer geringen Neigung von ca. 3-5º installiert werden. Wenn das Segel der Kategorie "große Sonnensegel" auf Höchstspannung ist, wird der 3,5m Pfosten sich etwas biegen und senkrechtstehend wirken. Sie können bei einer Neigung von ca. 3-5º die Bodenhülse mit der nichtabgeschrägten Seite nach oben verbauen.
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10.18 Gibt es ø60,3 mm-/ø70 mm-Stangen und -Masten mit einer Wandstärke von 3 mm und 4 mm in 4 m oder 5 m Länge?

Nein. Ab 4 m Länge raten wir ab von ø60,3 mm-/ø70 mm-Stangen und -Masten selbst mit einer Wandstärke von 4 mm. Der Grund dafür liegt in der Statik der Edelstahlrohre. Je höher diese nach oben ragen, desto stärker wirken die Hebelkräfte, die bei einer Länge ab 4 m ausreichen können, um das Rohr zu verbiegen.

10.19 Gibt es Empfehlungen, wann ich einen Mast mit 60,3 mm, mit 70 mm oder mit 101,6 mm einsetzen sollte?

Aus Stabilitätsgründen gibt es keinen Unterschied zwischen ø70 mm-Stangen mit 3 mm-Wandung oder ø60,3 mm-Stangen mit 4 mm-Wandung. Optisch wirkt letztrer filigraner. Hingegen gibt es sehr wohl einen Unterschied  zwischen den ø60,3mm-Masten mit 3 mm-Wandung und den ø101,6 mm-Masten mit 2 mm-Wandstärke. Letzterer kann wegen seines Durchmessers als Zwischengröße dort eingesetzt werden, wo man von der Segelfläche her eher schon den Pfosten mit 4 mm-Wandung einsetzen müsste und der ø60,3 mm-Masten mit 3 mm-Wandung aber nicht mehr zu empfehlen ist. Innerhalb unserer empfohlenen Segelgrößen für Masten ist es eher eine Geschmacksfrage. Der eine möchte lieber unauffälligere, schmalere Masten oder andere eher einen starken Pfosten-Charakter.

10.20 Wofür benötigt man zwei höhenverstellbare Masten?

Zum Beispiel einer Sonnensegelanlage mit 2 Wandbefestigungen und 2 Mastbefestigungen:
Ein höhenverstellbarer Mast bietet Ihnen den ordnungsgemäßen Wasserabfluss und mehr Regen-, Sicht- und Sonnenschutz. Ein zweiter bietet einen zusätzlichen Sicht- und Sonnenschutz auf der anderen Seite.
Zum Beispiel einer Sonnensegelanlage mit 4 Mastbefestigungen:
Zwei sich gegenüberliegende höhenverstellbare Masten bieten Ihnen den ordnungsgemäßen Wasserabfluss und mehr Regen-, Sicht- und Sonnenschutz, da das Wasser zu beiden Seiten abfließen kann und sich nicht auf einer der Hälften staut.

10.21 Teleskopmast oder Mast mit Höhenverstellung mittels einer Gleitschiene?

Wir setzen schon seit über 10 Jahren die Höheneinstellung per Gleitschiene erfolgreich ein. Nach dieser Zeit können wir sagen, dass dieses System auch nach Jahren punktgenau funktioniert. Teleskopmasten haben wir nur einmal zu Testzwecken bestellt. Für unseren weiteren Gebrauch werden wir sie jedoch nicht mehr einsetzen oder anbieten. Bei der Verwendung der Teleskopmasten empfehlen wir, das Aluminiumprofil nach hinten abzuspannen.

10.22 Wie groß ist der Abstand zwischen Oberkante Gleitschiene und Oberkante Mast?

15 cm.
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10.23 Ist die Hardware auch mit Segeln von anderen Herstellern kombinierbar?

Ja, wenn das Flächengewicht, die Segelgröße und die Fertigung zu unseren Empfehlungen genau passen, spricht nichts dagegen.

10.24 Was ist der Unterschied zwischen Segeln mit umlaufendem Edelstahlseil und Segeln mit umlaufendem Hochleistungsgurtband?

Das "umlaufende Edelstahlseil“ strafft Sonnensegel mit einem hohen Flächengewicht und einer Segelgröße über 25 qm wesentlich stärker als das Hochleistungsgurtband. Wir setzen es je nach Segelstoff bei Sonnensegeln ab einer Größe von 25 qm bis 30 qm und einem Flächengewicht von 330 g pro qm und mehr ein.
Sonnensegel-Anlagen mit "umlaufendem Edelstahlseil“ müssen genauer geplant werden (Wasserablauf, Schattenwurf etc.) da sie in Ihrer Form und Ausrichtung fix, starr und absolut nicht variabel sind. Sie können nicht in der Höhe verstellt werden, benötigen Segelspanner zur Straffung des Tuches; man kann keine Winsch, Seilzug- oder Flaschenzug-System einsetzen und man benötigt, wenn man sie nicht zum Winter oder bei Sturm abbauen möchte, eine individuelle Berechnung vom Statiker. Ohne statische Berechnung muss man die gesamte Segelkonstruktion mit umlaufendem Edelstahlseil bei Sturm oder zum Winter hin, genauso wie die Saisonsegel, abbauen und einlagern. Auch das Lagern gestaltet sich schwieriger, da die eingesetzten Stoffe dicker und das Stahlseil nicht so einfach zu händeln ist. Zum Frühling oder nach dem Sturm muss dann die Segelkonstruktion wieder installiert werden.
Zudem haben Sonnensegel mit "umlaufendem Edelstahlseil“ stärkere Konkaven (bogenförmiger Schnitt der Seitenkanten), und zwar von 6-8%. Das sieht dynamischer, geschwungener aus, bietet aber weniger Schatten und Regenschutz als ein Sonnensegel mit demselben Flächenmaß und umlaufendem Hochleistungsgurtband, welches mit einer Konkave von nur ca. 3% gefertigt wird.
Der großen Kräfte wegen, für die gerade eine Sonnensegel-Anlage mit "umlaufendem Edelstahlseil“ gedacht ist, werden auch tragfähigere Pfosten und Befestigungen an der Wand benötigt. Die Kosten für so eine Anlage liegen weit über den Kosten einer Anlage mit umlaufendem Hochleistungsgurtband.
Dennoch sind dies tolle Sonnensegel für extrem große Flächen. Sie werden von uns gerne verbaut.
Wo jedoch Komfort gefragt ist, wo individuelle Ansprüche bezüglich Regen-, Sicht- und Sonnenschutz bestehen und wo Kunden selber montieren möchten, empfehlen wir unsere Saison-Sonnensegel mit Hochleistungsgurtband.
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